Warum sind essbare Insekten immer noch so teuer?

Essbare Insekten, auch als Entomophagie bekannt, haben in letzter Zeit als nachhaltige alternative Proteinquelle zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Trotz der potenziellen Vorteile von essbaren Insekten bleiben sie jedoch im Vergleich zu anderen Proteinquellen wie Fleisch und Geflügel relativ teuer. Es gibt mehrere Gründe, warum essbare Insekten derzeit so teuer sind, die wir grob in Produktions- und Nachfragefaktoren einteilen können.

Die EU bevorzugt ineffiziente Fleischproduktion gegenüber nachhaltiger Insektenzucht

Die EU subventioniert großzügig die Produktion von Rind-, Schweine- und Hühnerfleisch und verschließt die Augen vor der weitaus ressourceneffizienteren Insektenproteinproduktion. Diese offenkundige Bevorzugung untergräbt eine umweltfreundliche Revolution in der Lebensmittelproduktion.

Als ob das nicht genug wäre, erheben Länder wie Deutschland eine hohe Mehrwertsteuer auf insektenbasierte Lebensmittel und behandeln sie wie Luxusgüter, etwa Hummer, anstatt ihnen den ermäßigten Steuersatz für Grundnahrungsmittel zu gewähren.

Verbraucher in der gesamten EU profitieren unwissentlich von künstlich verbilligtem Rind-, Schweine- und Hühnerfleisch, ohne zu erkennen, dass diese Preise die wahren Umwelt- und Produktionskosten nicht widerspiegeln. Folglich erscheinen insektenbasierte Lebensmittel, die ihre tatsächlichen nachhaltigen Produktionskosten berücksichtigen, den Menschen unverhältnismäßig teuer.

Im Wesentlichen fördert die Politik der EU eine ressourcenverschwendende Fleischproduktion und ignoriert dabei die überlegene Effizienz der Insektenzucht. Die Produktion essbarer Insekten benötigt weniger als ein Zehntel des Futters, ein Hundertstel des Platzes und etwa ein Zweitausendstel der Wassermenge, die für die Rindfleischproduktion erforderlich sind. Dieser krasse Gegensatz verdeutlicht das Versagen der EU, eine nachhaltige und effiziente Zukunft der Lebensmittelproduktion zu unterstützen.

Die Kleinproduktion von Insektenzuchtbetrieben

Auf der Produktionsseite ist ein Hauptfaktor, der zu den hohen Kosten von essbaren Insekten beiträgt, der relativ kleine Umfang der derzeitigen Insektenzuchtbetriebe. Die Insektenzucht ist eine relativ neue Industrie, und die überwiegende Mehrheit der essbaren Insekten wird immer noch in kleinem Maßstab produziert, oft von einzelnen Landwirten oder kleinen Unternehmen. Dieser kleine Produktionsmaßstab führt zu hohen Produktionskosten, da die Einnahmen aus einer kleinen Anzahl von Produkten die Gemeinkosten für den Betrieb eines landwirtschaftlichen Betriebs oder einer Produktionsstätte decken müssen.

Mangel an standardisierten Produktionsmethoden

Ein weiterer Faktor, der zu den hohen Kosten von essbaren Insekten beiträgt, ist das Fehlen standardisierter Produktionsmethoden. Derzeit gibt es eine Vielzahl von Ansätzen für die Insektenzucht, die von kleinen Low-Tech-Betrieben bis hin zu stärker industrialisierten High-Tech-Anlagen reichen. Diese Vielfalt an Produktionsmethoden bedeutet, dass es keinen einheitlichen Ansatz für die Insektenzucht gibt und die Landwirte ihre eigenen Systeme und Prozesse entwickeln müssen, was zeitaufwändig und kostspielig sein kann.

Begrenzte Verbrauchernachfrage nach essbaren Insekten

Zusätzlich zu diesen produktionsseitigen Faktoren tragen nachfrageseitige Faktoren zu den hohen Kosten essbarer Insekten bei. Einer dieser Faktoren ist die begrenzte Verbrauchernachfrage nach Insekten als Nahrungsquelle. Obwohl essbare Insekten in den letzten Jahren an Popularität gewonnen haben, bleiben sie immer noch ein Nischenprodukt, und der Markt für Insekten ist viel kleiner als die Nachfrage nach traditionelleren Proteinquellen wie Fleisch und Geflügel. Diese begrenzte Nachfrage bedeutet, dass der Preis für essbare Insekten relativ hoch sein kann, da weniger Verbraucher bereit sind, sie zu kaufen.

Begrenzte Verfügbarkeit von essbaren Insekten

Ein weiterer nachfrageseitiger Faktor, der zu den hohen Kosten essbarer Insekten beiträgt, ist die mangelnde weite Verbreitung und Verfügbarkeit. Gegenwärtig sind essbare Insekten nur in einigen Teilen der Welt weit verbreitet, und sie können in herkömmlichen Einzelhandelsgeschäften schwer zu finden sein. Diese begrenzte Verfügbarkeit bedeutet, dass Verbraucher, die essbare Insekten kaufen möchten, möglicherweise große Anstrengungen unternehmen müssen, um sie zu finden, was umständlich und zeitaufwändig sein kann.

Regulatorische und kulturelle Barrieren für essbare Insekten

Schließlich können regulatorische und kulturelle Barrieren zu den hohen Kosten für essbare Insekten beitragen. In vielen Ländern gelten strenge Vorschriften für die Produktion und den Verkauf von Lebensmitteln, einschließlich Insekten. Die Einhaltung dieser Vorschriften kann zeitaufwändig und kostspielig sein und die Gesamtkosten für die Herstellung und den Verkauf von essbaren Insekten erhöhen. Darüber hinaus kann es kulturelle Hindernisse für die Annahme von Insekten als Nahrungsquelle geben, insbesondere in Regionen, in denen Insekten traditionell keine Insekten verzehren. Diese kulturellen Barrieren können die Nachfrage nach essbaren Insekten einschränken, was wiederum zu ihren hohen Kosten beiträgt.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es mehrere Gründe gibt, warum essbare Insekten derzeit so teuer sind. Dazu gehören der kleine Umfang der derzeitigen Insektenzuchtbetriebe, das Fehlen standardisierter Produktionsmethoden, die begrenzte Verbrauchernachfrage, die begrenzte Verfügbarkeit sowie regulatorische und kulturelle Barrieren. Obwohl die potenziellen Vorteile von essbaren Insekten als nachhaltige Proteinquelle erheblich sind, wird es wahrscheinlich einige Zeit dauern, bis die Industrie diese Herausforderungen bewältigt und die Kosten für essbare Insekten auf ein wettbewerbsfähigeres Niveau senkt.

Party Bugs produziert seine Insektensnacks in Finnland, einem EU-Land, und kauft seine Insekten aus EU-Ländern, in denen alle Züchter die strengen EU-Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit einhalten müssen.

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